Karelien

Nach unserem Besuch in Petrozavodsk sind wir raus in die Natur gefahren.

Der ursprüngliche Plan war, entlang der russisch/finnischen Grenzregion weiter in den Norden zu fahren. Dazu hatten wir auch einen schönen Weg ausgesucht welcher sowohl auf der Papierkarte als auch in OSM normal eingezeichnet ist. 

Als wir in besagten Weg einbogen fanden wir ein Schild vor auf welchem stand, dass dies Grenzgebiet sei und man sollte seinen Pass dabei haben. Ok hatten wir, los gehts. 

Durch Sümpfe, Wald, Brücken und Matschlöcher fuhren wir einen schönen Weg. Immer links von uns ein fetter Zaun mit S-Draht. Mal umgefallen, mal sogar zweireihig....etwas gruselig. Linda ahnte schon etwas. Kurz vor Kostamus, wo wir hin wollten, mussten wir über eine Brücke über einen großen See. Doch dort kam uns nun ein Uniformierter entgegen. Mit Händen und Füßen, aber sehr nett, machte er uns klar, dass es hier nicht weiter ginge. Wir zeigten ihm auf der Karte wo wir hin wollten. Es waren nur noch 30km. Nein, er ließ uns nicht passieren. So mussten wir drehen und durften den schönen Weg nochmal in voller Länge von ca.130km offroad zurück fahren. Also 260km umsonst. 

Bis wir dann zurück waren war es schon spät. So beschlossen wir noch zur Hauptstrasse zu fahren und uns dort einen Platz für die Nacht zu suchen. An einem See fanden wir einen tollen Stellplatz.

Am nächsten Morgen goss es aus Eimern. Wir fuhren zur Magistrale und machten Meter. Den Tag vorher "verbummelt" und schlechtes Wetter...da war das die beste Entscheidung. 

Es regnete den ganzen Tag. Wir fuhren ca. 450km und passierten den Polarkreis. Weiterhin halten wir uns jetzt im Oblast Murmansk auf. 

Wieder an einem See grillen wir unter dem Tarp, genervt von Mücken und übernachten dort. 

Am darauffolgenden Tag fahren wir in Richtung Weisses Meer und kommen durch Kandalakscha.